Morgens im Bus.
Fahrt in den Regen.
Die Vesperpause im leichten Regen.
Dann geht es aufs Schiff.
Der Kapitän.
Der Main.
Der Kirchturm von St. Bartholomäus in Volkach.
Kielwasser
Campingplatz bei der Anlegestelle.
Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten".
Die Weinberge.
Die Altwasserarme, ein Paradies für Wasservögel und Fische.
Wunderschöne Spiegelung.
Die Autofähre von Fahr.
Unser Bürgermeister, immer im Dienst.
Obereisenheim.
Familie Schwan.
Die Kirche von Stammheim, kurz vor der Schleuse
Kraftwerk und Schleuse Wipfeld.
Dort wendete das Schiff.
Sommerach - und es ist trocken, die Sonne kommt tatsächlich hervor.
Mittagessen in der Scheune.
Gemeindeverwaltung Sommerach,
dahinter die Kirche, davor der Vierröhrenbrunnen mit dem "Steinernen Jörg".
Das Maintor.
Beim Weingut Strobel, einem reinen Familienbetrieb,
gab es eine Kellerführung und Weinprobe.
Hier der Winzer und Kellermeister Stephan Strobel im Gespräch.


Zum Schluss ein Gruppenfoto.

In den Morgenstunden des 30. Juli machten sich die
Spraitbacher Senioren, mitsamt ihrem Bürgermeister Johannes Schurr und dessen
Frau Verena, mit dem Bus auf den Weg zur Volkacher Mainschleife. Sie ist die
größte Flussmäanderlandschaft in Bayern und Teil des Maindreiecks. Die
Mainschleife bildet eine eigene naturräumliche Einheit, inzwischen ein Geotop.
Sie liegt im Regierungsbezirk Unterfranken zwischen Kitzingen und Schweinfurt
nahe der namensgebenden Stadt Volkach und bildet das Herzstück des Weinanbaugebietes
Franken.
Gegen 11 Uhr ging es aufs Schiff, das MS Undine, zu einer
eineinhalbstündigen Rundfahrt, die meiste Zeit bei Regenwetter, was aber der
guten Stimmung keinen Abbruch tat, man saß ja schließlich im Trockenen. Manche
regenerprobte Mitreisende wagten sich nichtsdestotrotz an Deck. Schließlich bei
Sonnenschein kann jeder. Die Schifffahrt ging von Volkach aus bis zur Schleuse
und dem Kraftwerk Wipfeld, vorbei an der Vogelsburg, an der spätgotischen Wallfahrtskirche
„Maria im Weingarten“, die ein bedeutendes Kunstwerk des Bildschnitzers Tilman
Riemenschneider beherbergt und, wie der Name schon sagt, mitten in den
Weinbergen liegt. Das Schiff fuhr an den Örtchen Fahr und Eisenheim vorbei, die
wunderbare Landschaft um die Mainschleife wurde schon 1969 zum
Landschaftsschutzgebiet erklärt und inzwischen auch zu großen Teilen zum
Naturschutzgebiet.
Als wir an dem Örtchen Obereisenheim vorbeifuhren, wurden
wir von der Mittagsglocke der denkmalgeschützten evangelischen Pfarrkirche gegrüßt.
Auch war weit und breit keine Brücke in der Mainschleife zu
sehen, bei Fahr und Obereisenheim kommt man aber mit den kleinen Autofähren von
Ufer zu Ufer.
Nach der Schiffsrundfahrt brachte uns unser Bus zu dem
wunderschönen Weinort Sommerach.
„Die Sommeracher in ihrem Leben unter sich, sind heitere und
frohe Leute. Entrückt den trüben Wogen der Verführung leben sie in ihrem
heimatlichen Dorfe friedsam und einträchtig zusammen. Ihr Stolz ist der Wein,
ihre Freude die Musik und der Gesang. Ein edles Selbstbewusstsein findet in
ihrem Benehmen Ausdruck“. So Pfarrer Dionys Först, Priester von Sommerach von
1891 bis 1902.
Sommerach ist ein historisch gewachsener Weinort mit rund
1.400 Einwohnern, es liegt an der südlichen Mainschleife auf der romantischen
Weininsel. Sommerach gehört zu den schönsten und zukunftsfähigsten Dörfern
Deutschlands und Europas. Bereits aus der Entfernung kündigt der steil
aufragende, spätgotische Kirchturm an, dass es hinter den gut erhaltenen
Wehrmauern und den beiden noch erhaltenen Wehrtürmen aus dem 15. und 16.
Jahrhundert viel zu entdecken gibt.
Und dort im Gasthaus zum Schwan aßen wir gut zu Mittag, in
einer historischen Scheune, wo die gerade flügge gewordenen Mehlschwalben von
ihren Eltern zu den ersten Flugversuchen gelockt wurden. Um die Speisen und die
Gäste zu schützen, hingen aufgespannte Regenschirme unter den Schwalbennestern.
Es hat wohl auch geklappt, niemand beschwerte sich, das Ganze war ein Erlebnis
wert.
Nach dem Mittagsmahl gingen dann die meisten zu Fuß zum
Weingut Strobel, wenige hundert Meter vom Schwarzacher Tor entfernt. Das
Weingut wird im Familienbetrieb geführt und Frau und Herr Strobel empfingen uns
herzlich. Wir erfuhren viel über die Sorgen und Freuden des Weinanbaus von Frau
Strobel und bei einer Kellerführung von Herrn Strobel die Besonderheiten der
heutigen Bewirtschaftung und Kellerei. Natürlich kam auch die Weinprobe nicht
zu kurz und so mancher nahm das eine oder andere Fläschchen mit.
Frohgemut brachen wir dann alle wohlbehalten zur
Heimfahrt auf und trafen gegen acht Uhr abends wieder in Spraitbach ein.